Seit Beginn der industriellen Revolution vor ca. 200 Jahren sind wir auch in ein neues geologisches Zeitalter eingetreten, dem
Anthropozän: Der Mensch greift so massiv in die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde ein, dass die Auswirkungen noch in 100.000 bis 300.000 Jahren zu spüren sein
werden. Der Klimawandel ist da! In Europa spüren wir es zunächst an der Zunahme von Gewittern, Stürmen und lokalen Starkniederschlägen. In anderen Teilen der Welt sind Lebensräume schon jetzt
akut bedroht. Hier beschäftigen wir uns vermehrt damit, dessen Auswirkungen beherrschbar zu machen. Die Bemühungen an den allgemein bekannten Ursachen etwas zu ändern sind bisher wenig
konsequent: Wir laufen den Klimaschutzzielen hinterher und nach aktuellen Berechnungen steigt der Meeresspiegel viel stärker als bisher angenommen. Was wir essen, welche Verkehrsmittel wir nutzen
und wie und was wir konsumieren, dies alles hat Konsequenzen, die sich wissenschaftlich als ökologischer Fußabdruck beschreiben lassen. Wir leben auf Kosten nachfolgender Generationen und unser
Fußabdruck in den entwickelten Industriestaaten fällt um ein Vielfaches zu groß aus. Aus Gewohnheiten auszubrechen ist ein schwieriges Unterfangen. Aber immer mehr Menschen dämmert es, dass mehr
Konsum nicht zwangsläufig zu mehr Zufriedenheit führt und sie nicht zu den Gewinnern eines entfesselten Turbokapitalismus gehören. Weitgehend unbemerkt vom Mainstream werden andere Lebensstile
und Ansätze einer anderen Ökonomie bereits entwickelt und gelebt, welche keineswegs nur mit Verzicht zu tun haben. Wir wollen Räume schaffen um praktische Utopien und Freiräume ein Stück weit zu
leben, gemeinsam mit Kooperationspartnern wollen wir Angebote zum Mitmachen entwickeln: handwerklich, künstlerisch und gärtnernd.
Thematisch soll zu den Zukunftsthemen Energie, Rohstoffe, Nahrung und Wasser kontinuierlich gearbeitet
werden.
Natur- und Ökosysteme werden mit allen Sinnen anfassbar, erlebbar und begreifbar gemacht.